Übersichtskarte
Sightseeing Ulaanbaatar
Mittlere Gobi und Baga Gazriin Chuluu
Von der Mittleren Gobi zur Südgobi
Geierschlucht und Wanderdünen Khongoryn Els
Kamelreiten und Glühende Felsen von Bajandsag
Saxaulwald an den Roten Klippen, Ongi-Kloster
Zu Gast bei einer Nomadenfamilie, das Orchon-Tal
Wandern zum Gr. u. Kl. Wasserfall im Orchon-Tal
Karakorum-Museum und Kloster Erdenezuu
Naadam-Fest
Dschingis Khan Monument und Ulaanbaatar
|
Sightseeing Ulaanbaatar
Flächenmäßig ist die Mongolei viermal so groß wie Deutschland, aber mit nur ca. 3 Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt.
Nach 8 1/2 Stunden Flugzeit und 6 Stunden Zeitverschiebung erreichten wir am zeitigen Morgen die Hauptstadt Ulaanbaatar.
Bereits am Vormittag traf sich unsere kleine Reisegruppe zur Stadtrundfahrt.
Die Hauptstadt liegt ca. 1 400 m hoch in den Ausläufen des Khentil-Gebirges.
Ulaanbaatar zählt reichlich 1,3 Mio Einwohner, fast die Hälfte aller Einwohner der Mongolei.
Am Straßenverkehr merkt man unmissverständlich, dass die Stadt zu schnell gewachsen ist. Die vielen bereits fertiggestellten und auch noch im Bau befindlichen Hochhäuser stehen im krassen Widerspruch zur Infrastruktur.
Das Straßensystem ist völlig unterdimensioniert und größtenteils ohne Konzept angelegt. Demzufolge ist es dem stetig wachsenden Verkehr nicht gewachsen, zumal jede Familie im Durchschnitt zwei Fahrzeuge fährt. Die Luftverschmutzung in der Stadt ist aufgrund des Straßenverkehrs und der Kohlekraftwerke sehr hoch.
|
|
|
|
Der Besuch des buddhistischen Gandan-Klosters westlich des Sukhbaatar-Platzes an der Peripherie Ulaanbaatars ist ein kulturelles Highlight der Hauptstadt. Sein tibetischer Name bedeutet „das Freudvolle“. 1838 wurde das Kloster auf dem Dakkha-Hügel als religiöses Zentrum gegründet.
Der Gebäudekomplex des Klosters besteht aus sechs Tempeln mongolischer, chinesischer und tibetisch chinesischer Architektur.
Das Kloster ist aktiv und war es auch in der sozialistischen Zeit.
|
|
|
Der erste Tempel Gandan wurde 1838 ausschließlich aus Holz und Lehm in tibetischem Stil errichtet.
Der 1840/41 nachfolgende Vajra-Tempel wurde bereits als Ziegelbau errichtet. In diesem Tempel befindet sich auf dem Altar die Statue von Tara, die bereits aus dem Jahr 1683 stammen soll.
Der zweistöckige Tempel Dendenpovaran beherbergt die wertvolle Bibliothek des Gandan-Klosters mit ca. 50.000 Bänden und Handschriften. Meistens sind es Werke in der tibetischen Sprache.
Die Tempel kann man besichtigen und den Altarraum im Uhrzeigersinn umrunden. Während der Zeremonien der Mönche sollte man nicht fotografieren.
|
|
|
Direkt neben dem Kloster steht der Maidari-Tempel, der mit 42 Metern Höhe der höchste Tempel
der Stadt ist. Dieser neue Tempel ist dem Buddha der Zukunft geweiht, der in unbestimmter Zeit
nach dem historischen Buddha erwartet wird. Die beeindruckende vergoldete Buddhastatue ist
26 m hoch. Sie wurde 1991 auf Initiative des mongolischen Volkes mit Spendengeldern neu
erschaffen und 1996 fertig aufgebaut, nachdem die ursprüngliche Statue von der Roten Armee in
die Sowjetunion gebracht und vermutlich vernichtet wurde.
Neben dem neuen Tempel sieht man einen Stupa. Der Stupa ist ein buddhistisches Bauwerk, in dem heilige Reliquien aufbewahrt werden
bzw. als Gräber genutzt wurden. Er wird rituell im Uhrzeigersinn umkreist.
|
|
|
|
Das Nationalmuseum liegt unweit des Hauptplatzes, des Sukhbaatarplatzes.
Das 1971 errichtete Museum entwickelte sich im Laufe der Zeit zum bedeutendsten Zentrum des
mongolischen Kulturerbes. Es beherbergt nur nationale Kunstgegenstände, von denen die ältesten
bis in die Epochen des 2. und 3.Jahrhunderts v. Chr. zurückreichen und über Dschingis Khaan und
seine Erben bis zur jüngsten Vergangenheit informieren.
|
|
|
|
|
|
Der Sukhbaatar-Platz ist der größte Platz der Mongolei, an dem die demokratische Wende mit
Hungerstreiks begann. Er fungierte als Paradeplatz.
Das Parlament wurde auf dem Gelände des einstigen Hauptklosters in der sozialistischen Zeit
errichtet und nimmt die gesamte Nordseite des Platzes ein. Vor dem Parlamentsgebäude stehen
Statuen von Dschingis Khaan in der Mitte, daneben von einem seiner Söhne und eines Enkels.
An der Ostseite des Platzes befindet sich das Opernhaus, das von einem Architekten der DDR
entworfen wurde. Das Gebäude wird von dem interessanten Turm der Akademie der
Wissenschaften überragt.
Rechts neben der Oper steht ein Geschäftshochhaus der MCS-Group.
|
|
|
|
|
|
Abends fuhren wir zum National Academic Drama Theatre, in dem wir eine reichliche Stunde lang mongolische Kultur erlebten. Sehr interessant waren die typischen Kehlkopfgesänge, das Spielen auf der zweisaitigen Pferdekopfgeige, Tänze und die Darbietung von zwei Schlangenmädchen.
|
|
|
|