Willkommen bei Astronomie für Sternfreunde
von Karl-Heinz Bücke

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Karl-Heinz Bücke



geboren 1949 in Frauenstein (Erzgebirge)

und

war zuletzt bis 2014 als Konstrukteur in einer Hamburger Firma tätig.

Wie ich zu diesem Hobby kam? Einige besondere Ereignisse weckten mein Interesse:

Ich hatte das 5. Lebensjahr noch nicht vollendete, aber ich kann mich an die fast totale Sonnenfinsternis vom 30. Juni 1954 erinnern. Damals wurde es in den Mittagstunden dunkel und mit übereinander gelegten Negativen konnte ich die sichelförmige Sonne erkennen. Es war sicherlich außer stark berusten Gläsern eine der wenigen machbaren, jedoch nicht sehr geeigneten Möglichkeiten, für kurzzeitige Blicke zur Sonne das Auge zu schützen.

Ich war gerade 7 Jahre alt, als im Frühjahr des Jahres 1957 der helle Komet Arend-Roland erschien. An mehreren Abenden konnten interessierte Einwohner meiner Heimatstadt Frauenstein im Erzgebirge an einem geeigneten Platz außerhalb der Stadt den Kometen mit Schweif bewundern.

Auch an die sehr günstige Marsopposition 1956 kann ich mich schwach erinnern. Der Planet hob sich auffallend hell von den Fixsternen ab. Eine teleskopische Beobachtung war mir damals nicht gegeben.

Ein anderer Höhepunkt in meiner Vorschulzeit war der Blick durch ein Teleskop zum Mond. Es war sehr eindrucksvoll, die Gebirge auf dem Mond zu erkennen. Diese Gelegenheit bot sich damals, als Herr Müller, damaliger Leiter des Heimatmuseums Frauenstein, für Interessierte seinen Newton-Spiegel auf dem Marktplatz aufstellte. Der erste Versuch scheiderte - ich war zu klein, um man das Okular zu kommen. Mit einem Stuhl war aber das Problem schnell gelöst.

Erinnern kann ich mich an ein Nordlicht mit wechselndem Farbspiel und an Sternschnuppen - immer wieder brachen "Zacken von den Sternen" ab. Eine andere Erkärung hatte ich damals noch nicht. Vermutlich hatte ich die Geminiden gesehen. Damals beleuchteten einfache wenige Glühlampen die Straßen und Plätze der Stadt Frauenstein und die wenigen Autos störten ebenfalls kaum. Der Sternhimmel war also selbst in Ortschaften gut zu sehen.

Der Start von Sputnik 1 am 4. Oktober 1957, mit dem die aktive Raumfahrt begann, war für mich zunächst wenig beeindruckend. Sehr interessant wurden die Satelliten für mich aber bald - Sputnik 2 mit der Hündin Laika, Sputnik 3, vom dem ich ein Modell aus Papier bastelte, und Lunik 1 mit dem Flug am Mond vorbei. Später beobachtete ich den Ballonsatelliten "Echo 2" und legte seine Bahn aus Draht modellhaft um meinen kleinen Globus. Mit diesem Modell konnte ich die nächste Sichtbarkeit und Bewegungsrichtung ermitteln.

Meine zweite, ebenfalls nahezu totalen Sonnensfinsternis am 15. Februar 1961 erlebte ich dann schon viel bewusster, es war mir klar, dass der Mond die Sonne bedeckte.

Mit 14 Jahren wuchs mein Interesse an astronomischen Berechnungen. Auslöser war sicherlich der Erwerb einer drehbaren Sternkarte. Auf deren Rückseite befand sich eine Planetentafel mit beweglichen Scheiben und Zeiger, mit deren Hilfe man sehr anschaulich die Positionen der Planeten bestimmen konnte.

Ein weiterer großer Schritt war für mich die Benutzung der Astronomisch-chronologischen Tafeln von Dr. Paul Ahnert. Obwohl diese Tafeln so ausgelegt sind, dass die vier Grundrechenarten ausreichen, werden viele astronomischen Zusammenhänge vermittelt und Berechnungen über mehrere Jahrtausende möglich.

Die Raumfahrt brachte für mich auch erste Anregungen für die Beschäftigung mit himmelsmechanischen Problemen.

Eine unerschöpfliche Quelle waren für mich vor allem die Kalender für Sternfreunde, ebenfalls von Dr. Paul Ahnert herausgegeben. Neben den vielen Tabellen prägten mein Interesse zur Astronomie die wertvollen Beiträge in diesen Kalendern zu aktuellen Themen und zur amateurastronomischen Betätigung.

Weitere Möglichkeiten eröffneten mir Taschenrechner und Computer, anfangs noch ohne Internet.

Worin wird der Sinn dieses Hobbys bestehen?

Die Astronomie ermöglicht einen großzügigen Blick auf das Ganze. Es wird verständlich, wie groß Raum und Zeit sind - und wie sehr klein das Umfeld des alltäglichen Lebens ist. Und wertvoll ist auch, sich beim Betrachten der Natur zu erfreuen.

Ich finde es schön, nützlich und interessant, mein Wissen und Informationen weiterzugeben. So schrieb ich einige Jahre monatliche Vorschauen zum Geschehen am Sternhimmel in Tageszeitungen und später auch Artikel in Amateurzeitschriften. Diese Homepage mit viel astronomischem Inhalt besteht bereits auch schon seit 2000.

Seit einigen Jahren beobachte ich vorrangig Mond und Planeten und berichte mit Bildern hier in der Homepage und in einigen astronomischen Foren.

Ich freue mich auf regelmäßige Besucher sowie auf Anregungen und Meinungen.


Karl-Heinz Bücke, 29.11.2001