Der Mond im Jahr 2006

Einige bemerkenswerte Daten über den Lauf des Mondes

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Die schmale Sichel

vor und nach dem Neumond ist nur bei guter Sicht zu erkennen. Hier sind die Daten aufgeführt, bei denen die Sonne 10° unter und der Mond mindestens 1° über dem Horizont steht (bezogen auf 50° nördliche Breite). Angegeben sind die Höhe h, der beleuchtete Teil k und der Zenitwinkel ZW der Mondsichel (Zenit = 0°). "Liegende" Sicheln sind 2006 besonders gut morgens in den Monaten August und September sowie abends in den Monaten März und April zu sehen.

Schmale Sichel morgens

DatumhkZW
       
26.01. 5.7 0.15 110
24.02. 3.2 0.20 105
25.03. 2.5 0.24 103
23.04. 3.9 0.28 103
24.05. 3.2 0.12 110
24.06. 2.2 0.03 129
23.07. 9.1 0.04 141
22.08. 6.7 0.03 156
21.09. 2.5 0.01 157
20.10. 8.4 0.04 149
19.11. 2.8 0.03 134
18.12. 4.2 0.06 122

Neumond

Datum
 
29.01.
28.02.
29.03.
27.04.
27.05.
25.06.
25.07.
23.08.
22.09.
22.10.
20.11.
20.12.

Schmale Sichel abends

DatumhkZW
01.01. 2.1 0.04 -123
31.01. 14.1 0.07 -142
01.03. 11.9 0.05 -153
30.03. 7.6 0.03 -158
28.04. 2.7 0.01 -157
28.05. 5.6 0.03 -139
27.06. 2.8 0.05 -121
28.07. 1.6 0.12 -108
28.08. 1.7 0.21 -104
27.09. 3.1 0.24 -104
26.10. 4.4 0.19 -107
23.11. 1.8 0.08 -111
22.12. 1.8 0.08 -122

Erstes Viertel
Kulminationshöhe h

Datumh
06.01. 48
05.02. 60
06.03. 68
05.04. 68
05.05. 61
04.06. 48
03.07. 34
02.08. 22
31.08. 13
30.09. 11
29.10. 18
28.11. 30
27.12. 43

Vollmond
Höhe h, ekl. Breite b, dA = Abstand - 385000 km

DatumhbdA
13./14.01. 67 4.9     17400  
12./13.02. 58 3.5     21400  
14./15.03. 43 0.9     18900  
13./14.04. 28 -2.1     10600  
12./13.05. 19 -3.6     2300  
11./12.06. 12 -5.0     -10300  
10./11.07. 13 -4.8     -18300  
09./10.08. 24 -2.7     -25100  
07./08.09. 35 -2.7     -27300  
06./07.10. 46 1.5     -26300  
05./06.11. 56 3.3     -21900  
04.05.12. 67 4.9     -10900  

Letztes Viertel
Kulminationshöhe h

Datumh
22.01. 25
21.02. 16
22.03. 11
21.04. 15
20.05. 25
18.06. 38
17.07. 52
16.08. 63
14.09. 67
14.10. 67
12.11. 58
12.12. 45

Der aufsteigende Knoten befindet sich beim Frühlingspunkt. Folglich erreichen die Deklinationen extreme minimale und maximale Werte von ca. 28,5° - der Vollmond steht im Winter besonders hoch und im Sommer sehr niedrig über dem Horizont.
Das Perigäum befindet sich ebenfalls nahe des Frühlingspunktes. Deshalb steht der Vollmond im Winter in Erdferne und im Sommer in Erdnähe. Zusammengefaßt: Im Winter steht der Vollmond sehr hoch und erscheint klein, dagegen ist der Vollmond im Sommer groß, aber bei kleiner Höhe über dem Horizon zu sehen.

In den oben aufgeführte Tabelle über den Vollmond wurde beim Abstand von der Erde der mittlere Abstand von 385000 km subtrahiert. So stellen die Werte anschaulicher minimale und maximale Abstände heraus. Negative Werte geben an, dass der Mond der Erde besonders Nahe steht. Dies trifft in diesem Jahr auf die Vollmonde in den Monaten August bis Oktober zu. Von Juli bis September erscheint der Mond aus zwei Gründen besonders groß. Erstens weil uns der Mond nahe steht und zweitens scheint der Mond bei niedrigen Stand über dem Horizont größer zu sein (optische Täuschung).

In Mitteleuropa ist vom 14. zum 15. März eine Halbschattenfinsternis zu sehen. Am 7. Sept. geht der Mond partiell verfinstert auf.
Am 6. November und 4. Dezember bedeckt der Mond die Plejaden.

18.12.2005
Karl-Heinz Bücke